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Museum Inklusiv2020-11-18T18:06:54+01:00

Project Description

Museum Inklusiv.

Ein Museum für alle

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) ist von 1990 bis 2002 die Zahl der Sehbehinderten um 80 Prozent gestiegen. Hintergrund ist das Phänomen der “alternden Gesellschaft” verbunden mit einer steigenden Lebenserwartung. In Deutschland leben schätzungsweise über eine Million Menschen mit einer Sehbehinderung. Die Zahl ist steigend.

Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft können Museen nicht stehen bleiben. Im Hinblick auf den demografischen Wandel müssen sich Museen aktiv mit der Barrierefreiheit beschäftigen und schrittweise Voraussetzungen schaffen, um lebenslanges und generationsübergreifendes Lernen zu ermöglichen. Der Museumsbesuch soll für Menschen mit Sehbehinderung ebenfalls ein Erlebnis werden. Hier wollen wir mitwirken.

„Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass inklusives Lernen in Deutschland eine Selbstverständlichkeit wird. Kindergärten und -tagesstätten, Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der Weiterbildung sollen alle Menschen von Anfang an in ihrer Einzigartigkeit und mit ihren individuellen Bedürfnissen in den Blick nehmen und fördern.“

Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft – Der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Die Idee

Zusammen mit dem Erlanger Museum wollen wir die Ausstellung “Barriere Sprung” inklusiv gestalten. Das bedeutet, dass auch Menschen mit Sehbehinderung die Ausstellung komplett erfahren können. Die Idee ist, neben Audioguides die Ausstellungsstücke greifbar zu machen. Damit jeder die Exponate erleben kann, entwerfen wir von diesen 3D-Modelle.

Wie das geht? Zunächst führen wir von jedem einzelnen Ausstellungsobjekt 3D-Scans durch. Diese werden dann von uns bearbeitet und anschließend mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. So können auch Menschen mit Sehbehinderung das Exponat in die Hand nehmen und ertasten, ohne das Original zu beschädigen.

Projektsstatus

Mittlerweile haben wir verschiedene 3D-Scan-Verfahren (David SLS 3D Scanner und ein industrielles CT) in Kombination mit mehreren verschiedenen 3D-Druck-Verfahren (Fused Deposition Modeling (FDM), Selective Laser Sintering (SLS), Stereolitographie (SLA) und Multijet Modeling (MJM)) getestet. Das Modell, das mit dem SLS-Druckverfahren gedruckt wurde, hatte die beste Qualität und wurde deswegen in der Zwischenzeit im Stadtmuseum Erlangen für die Ausstellung Barrieresprung verwendet.

Bild aus dem Eralnger Stadmusuem von einem 3D gedruckten Hörrohr

Derzeit evaluieren wir noch die Ergebnisse einer kleiner Studie, die wir mit mehreren Blinden aus Erlangen und der Region durchgeführt haben, um zu bestimmen, wie die verschiedenen Druckverfahren sich auf die Modelle auswirken. Wir werden dazu bald einen Bericht veröffentlichen.

Vision: Kunst zum Anfassen

Unser Ziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Digitalisierung von Ausstellungsstücken sehr einfach und schnell vollzogen werden kann. Dafür testen wir alle derzeit auf dem Markt erhältlichen 3D-Scanning-Methoden und evaluieren die Ergebnisse. Mit einem mobilen Lösungsansatz soll jedes Museum in der Lage sein, selbstständig eine inklusive Ausstellung für alle auf die Beine zu stellen.

“Unser Ziel ist es, ein inklusives Museum in Erlangen zu schaffen. Die Tastmodelle sollen das Museumserlebnis für blinde und sehbehinderte BesucherInnen einzigartig machen.”

Maximilian Reymann, Vorstand für Technik

Vision: Kunst zum Anfassen

Unser Ziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Digitalisierung von Ausstellungsstücken sehr einfach und schnell vollzogen werden kann. Dafür testen wir alle derzeit auf dem Markt erhältlichen 3D-Scanning-Methoden und evaluieren die Ergebnisse. Mit einem mobilen Lösungsansatz soll jedes Museum in der Lage sein, selbstständig eine inklusive Ausstellung für alle auf die Beine zu stellen.

3D gedrucktes Hörrohr hängt im Museum
Unser Stand in der Langen Nacht der Wissenschaften 2019. 3D-Drucker und Testmodelle liegen auf dem Tisch.

Wir danken im Rahmen von diesem Projekt recht herzlich dem Lehrstuhl für Kunststoffrechnik ander FAU für die Untersützung beim Druck und zur Verfügungstellung von den 3D Scannern. Insbesondere auch ein Dank an Andreas Jaksch!

INNOVATION FÜR INKLUSION.

Lass uns gemeinsam an einer barrierefreien & inklusiven Gesellschaft arbeiten!

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