Am 11. Juli trafen wir uns mit Frau Ingeborg Ehrlich-Schweizer und Frau Regina Spangle, zwei Mitarbeiterinnen der ZSL e.V. Ziel des Treffens war eine zukünftige Kooperation beider Vereine und der direkte Austausch von ersten möglichen Lösungsansätzen zur Schaffung von Barrierefreiheit und Inklusion.

Die Stadt Erlangen wurde als eine von bundesweit fünf Städten für die groß angelegte Initiative „Kommune Inklusiv“ ausgewählt. Mit diesem Programm engagiert sich Aktion Mensch für die Umsetzung von Inklusion vor Ort durch das lokale Zusammenwirken und Vernetzen von Verantwortlichen der Stadt, Vereinen, Verbänden und Unternehmen. Aufgrund einer Vielzahl von (Betroffenen-)Organisationen, die sich in der Stadt gegründet haben, setzt sich die Erlanger Verwaltung bereits heute für Barrierefreiheit und Inklusion ein, auch über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus. Einer dieser Vereine ist die ZSL e.V. – Erlangen.

FÜR CHANCENGLEICHHEIT UND VIELFALT

Wer ist die ZSL e.V.? Das Zentrum für Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V. ist ein Verein, welcher als Anlaufstelle und Interessenvertretung für Menschen mit Behinderung agiert. Mit einem umfassenden Beratungs- und Dienstleistungsangebot setzt sich dieser für die Gleichstellung aller in der Gesellschaft ein. So hat die ZSL e.V. auch unter anderem bei der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung, die seit 2009 auch in Deutschland als innerstaatliches Recht gilt, mitgewirkt.

GEMEINSAM MEHR ERREICHEN

Im Laufe des Treffens wurde unter anderem über reale Probleme von Menschen mit Behinderungen und möglichen Lösungsansätzen diskutiert. Einer der Themen war die Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Hörschädigung. Hörgeschädigte Menschen stoßen tagtäglich auf Barrieren in der Kommunikation, zum Beispiel in der Schule, im Berufsleben oder beim Arzt. Für eine umfassende Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ist meist ein Gebärdensprachdolmetscher nötig. Der Antrag zur Anforderung eines Dolmetschers muss jedoch Wochen im Voraus gestellt werden. Während ein Dolmetscher für einen Arztbesuch von den Krankenkassen gestellt wird, müssen hörgeschädigte Menschen bei Theaterbesuchen für die Kosten selbst aufkommen. Abhilfe könnte hier eine mobile App schaffen. Damit wurde der Grundstein für das erste BIRNE7-Projekt „BeMyEars“ gelegt.

Mehr Informationen über die ZSL e.V. findest du unter https://www.zsl-erlangen.de/.

INNOVATION FÜR INKLUSION.

Lass uns gemeinsam an einer barrierefreien & inklusiven Gesellschaft arbeiten!

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2018-12-02T18:53:53+01:00
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